Luftdichtheitsmessung | Drucken |
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Luftdichtheitsmessung
- Sondermessungen für große Gebäude
- Gründe für eine Luftdichteprüfung
- Wie läuft die Untersuchung ab
- Für und Wider Luftdichte
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blowerdoor

Wärmeverluste, Zugluft, Feuchtigkeit ... ?
Luftleckagen im Gebäude beeinflussen den Energieverbrauch, die Behaglichkeit und können Bauschäden verursachen. Mit einer Luftdichtheitsuntersuchung (Blower-Door) wird diese Dichtheit nach einem standardisierten und zertifizierten Verfahren kontrolliert.

Mit Hilfe einer Differenzdruckmessung können die Fehlstellen sowohl quantitativ als auch qualitativ erfasst werden.


Unerwünschte Zuglufterscheinungen in Gebäuden werden exakt lokalisiert und können dann gezielt abgestellt werden.


- Luftdichtigkeitsnachweis bei Bestand und Neubau
- Ermittlung der Luftwechselrate eines Gebäudes bzw. einer Wohnung
- Messung der Luftgeschwindigkeit an den undichten Stellen

Zertifizierungen und Leckagenortung
Wir wenden das genormte Messverfahren zur Prüfung der Gebäudedichtheit nach DIN EN 13829 an, egal, ob Sie Undichten in Konstruktion oder Gebäudeöffnungen für eine Sanierung auf der Spur sind oder ein Zertifikat benötigen.

Der Nachweis über die Luftdichtigkeit von Gebäuden ist seit der EnEV 2002 im Nachweisverfahren integriert und bei bestimmten Bauqualitäten gesetzlich vorgeschrieben.

beimessung
Mangelnde Winddichtheit kann die Wärmedämmung hinterblasen, Bauteile auskühlen und Zugerscheinungen hervorrufen. Das beeinflusst den Energiehaushalt negativ. Außerdem kann mangelnde Luftdichtheit dazu führen, dass warme feuchte Raumluft in die Konstruktion gelangt und langfristig Bauschäden hervorruft.




sondermessung

Dichtheits-Sondermessungen
Große Gebäude, große Gebäudeöffnungen und Brandschutzauflagen stellen an die Luftdichte besondere Anforderungen.

Einkaufszentren, Sporthallen, Bürohäuser oder Produktionshallen mit mehreren tausend Kubikmetern überprüfen wir zuverlässig auf Luftdichtheit und -verhalten.

Dafür setzen wir Sonderrahmen und -vorrichtungen ein. Übersteigt die Undichtheit oder das vorhandene Gebäudevolumen die Leistungsfähigkeit des Gebläses, arbeiten wir mit mehreren, miteinander verbundenen, Geräten.

Mit Know-how und neuester Technik sind wir in der Lage auch komplexe Gebäudesituationen fachgerecht zu erfassen.

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Um die Feuer- und Rauchübertragung bei Wand- und Deckendurchführungen einzelner Rohre, Kanäle und Kabel zu verhindern, müssen sie in diesem Bereich mit nichtbrennbaren und rauchdichten Material ummantelt werden. Vorhandene Undichtheiten an Rohr- und Kabeldurchführungen in Brandabschnitten werden mit der Druckmessung sichtbar gemacht. Für Brandschutzüberprüfungen setzen wir künstlichen Nebel ein, der selbst schwache Luftströmungen und Undichtheiten deutlich macht.



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Umstände, die eine Luftdichteprüfung besonders erfordern:

- Neubau

Diese Messungen sollten bereits während der Bauphase, d.h. baubegleitend durchgeführt werden, um Mängel in der Luftdichtheitsschicht ohne großen Aufwand beseitigen bzw. optimieren zu können.

Bei Leichtbaukonstruktionen, wozu auch ausgebaute Dachgeschosse gehören, ist immer ein Dichtheits-Test sinnvoll.


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Bei Bauanträgen ist der Nachweis über die Luftdichtigkeit von Gebäuden seit der EnEV 2002 gesetzlich vorgeschrieben, die Ausführungsqualität sollte jedoch überprüft werden.

- Wärmeverluste im Altbau
Auch wenn in bestehenden Gebäuden hohe Energieverbräuche auftreten, lohnt es nach Undichten in Mauerwerk, Fenster- und Türanschlüssen zu suchen. Die Analyse mithilfe des Blower-Door-Verfahrens hilft Ihnen Undichten gezielt zu beseitigen und unnötige Investitionen zu vermeiden.

- Gebäudeschäden
- Zugluft, Lärm, Gerüche, Ungeziefer im Haus
- Schimmelbildung

Mögliche Problemfelder der Luftdichte in Gebäuden:
  • Luftdichtungsmaterial
  • Stoßausbildung
  • Durchdringungen
  • Installationen
  • Fenster- und Türanschlüsse
  • Drempel
  • Pfetten
  • Giebelanschlüsse


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Der Primärenergiebedarf von 315 kWh pro Quadratmeter Wohnfläche kann hier auf 106 kWh/m² reduziert werden. Dies entspricht einer Reduzierung des Heizölverbrauches von über 30 Litern pro Quadratmeter und Jahr auf knapp 11 Liter! Neben dieser Einsparung wurde hier sogar der EnEV-Neubaustandard bezüglich des flächenbezogenen Primärenergiebedarfes erreicht.


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Wie wird eine Blower-Door-Untersuchung durchgeführt?
Die Gebäudediagnostik-Thüringen arbeitet objektspezifisch mit verschiedenen Modulen. Wesentliche Arbeitsgeräte sind:
- 1- 5 leistungsstarke Ventilatoren
- Reduzierblenden, mit größenverstellbaren Aluminiumrahmen
- Nylonplanen
- digitale Druckmessgerät
- Laptop zur Ansteuerung des Mess-Systems und Messauswertung

Bei der Blower-Door-Messung wird ermittelt, wie oft das Luftvolumen des Gebäudes bei einer bestimmten Druckdifferenz zur Außenluft ausgetauscht wird. Um diesen Differenzdruck aufzubauen, wird in eine offene Außentür ein Rahmen eingesetzt, der mit einer Folie bespannt ist. Ein Ventilator (bei großen Gebäuden mehrere) wird in die Folienöffnung gesetzt und so justiert, dass sich ein definierter Druck zwischen Außen- und Innenraum einstellt. Bei geschlossenen Fenstern und Türen wird im Gebäude ein Über- bzw. Unterdruck von 50 Pascal erzeugt (ca. Windstärke 5).

Die Luftmenge, die durch die Gebäudehülle nachströmt [m³/h], wird gemessen und mit dem beheiztem Gebäudevolumen [m³] dividiert. Die errechnete Luftwechselrate n50 gibt an, wie oft pro Stunde die warme Innenluft durch die kalte Außenluft ohne Kontrolle gewechselt wird.

Während die Druckdifferenz aufgebaut ist (Unterdruck im Haus) können Leckstellen in der Gebäudehülle leicht gefunden werden.

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Zum Orten der Leckstellen werden auch Rauchspender, Strömungsmessgeräte und die Thermografiekamera eingesetzt. Die Messergebnisse werden entsprechend internationalen Normen dargestellt.

Das Blower-Door-Messverfahren (auch Differenzdruck-Messverfahren genannt) entspricht der Norm DIN-EN 13829 :2001-02 "Bestimmung der Luftdurchlässigkeit von Gebäuden".



luftdichte

Für und Wider Luftdichte
„Wände müssen atmen, sonst kommt es zu Schimmelbildung!" - diese Legende ist falsch.
Eine gute Wärmedämmung führt nicht zur Schimmelbildung, sondern schlechte Bauplanung, -ausführung, mangelnde Lüftung und falsches Heizen.
Durch die Fehler in den Anfängen der Fokussierung auf die Wärmedämmung in den 80-er Jahren sind jetzt noch immer viele Hausbesitzer verunsichert. Doch die Ursache von auftretendem Schimmel liegt nicht in dichteren Fenstern oder großen Dämmstoffstärken beim Dachausbau, sondern auf fachlichen Ausführungsmängeln der Sanierungsmaßnahme oder auch an falschen Nutzerverhalten. Daraus gewinnen noch immer Sanierungswillige den Eindruck, das Energiesparen im Widerspruch zu einem gesunden Wohnklima steht.
Doch richtig ist: Wer gut dämmt und luftdicht baut, verhindert Schimmel!

Fehler, die zu Feuchte und Schimmel führen:
Häufig wurden erst die Fenster erneuert und der Wärmedämmung des Gebäudes schenkte man wenig Beachtung, somit war der U-Wert der neuen Fenster besser als der U-Wert von Wänden, Decken oder anderen Bauteilen.
Werden durch Tauwasser feucht werdende Fenster durch bessere Fenster erneuert, kann es dazu führen, dass sich Tauwasser in den nun kühleren Wänden niederschlägt, denn wenn warme Raumluft in kühlere Bereiche der Konstruktion trifft, fällt Tauwasser an. Darum ist es empfehlenswert, beim Einbau neuer Fenster auch die Dämmung der Außenwände und des Daches zu überprüfen bzw. zu verbessern.

tuerrahmen
Nachteile einer undichten Gebäudehülle:
  • hohe Heizkosten
  • Gebäudeschäden
  • Zugluft, Lärm, Gerüche, Ungeziefer im Haus
  • Schimmelbildung